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Das alte Spritzenhaus in Klein Oschersleben hat eine wechselvolle Geschichte, beherbergte Gefängniszellen, die Feuerwehr, war Sero- Aufkaufstelle und „Herberge“ für ABM-Leute. Nun ist wieder Leben in die verwaisten Räume eingezogen, vor allem sportliches. Der LSV 90 Klein Oschersleben hat sich  hier ein neues Vereinsdomizil geschaffen. Eigene Vereinsräume hatte der Sportverein bislang gar nicht. Nach Handball-Heimspielen wurden die Räume an der Sporthalle genutzt, hier kam die Förderschule „An der Bode“ dem Verein immer sehr entgegen und tut es auch heute noch.

Mit der aktuellen Handballsaison stieg die 1. Mannschaft in die Verbandsliga auf, deshalb finden die Punktspiele in Oschersleben statt. Wo sich danach zusammenfinden? Hier kam das alte Spritzenhaus ins Spiel. Ein Nutzungsvertrag mit der Stadt Oschersleben wurde geschlossen und das große Renovieren konnte beginnen. Dabei haben die Handballer ordentlich selbst die Ärmel hochgekrempelt und viele Arbeiten in Eigenleistung erbracht. Während im Untergeschoss des Spritzenhauses Toiletten entstanden, befinden sich im Obergeschoss, dort wo einst die Gefängniszellen eingebaut waren, die eigentlichen Vereinsräume mit Bar und Aufenthalts- oder Versammlungsraum.

„Jetzt haben wir auch Räume, wo der Vorstand mal zusammenkommen kann“, meint LSV 90-Chef Wolfgang Schneider. Er präsentierte in diesen Tagen die fertigen Räume und da schwang schon Stolz mit auf das, was die Jungs da geschaffen haben. „Immerhin wurden insgesamt 260 Stunden geleistet, wurde gefliest, gemalert und gestaltet“, berichtet Wolfgang Schneider.
Die Firmen Horn, Robra, Fenner, Elgos, Gartz, Roth und Heike Heiland steuerten vor allem Material für das große Renovieren bei. „Der Verein unterstützte das Vorhaben mit insgesamt 1300 Euro“, weiß Schatzmeister Reno Förster zu berichten.
 

Handballer tauschen Ball gegen Handwerkszeug ein LSV 90 Klein Oschersleben schuf sich neue Vereinsräume im alten Spritzenhaus des Ortes LSV 90-Chef Wolfgang Schneider in der Bar des Raumes. Den Handballer im Hintergrund hat Erik Sperling gezeichnet.  Foto: Heyer